MBA – Master of Business Administration

Zulassungsvoraussetzungen

Das wohl bekannteste Beispiel für ein akademisches Aufbaustudium ist der nicht-konsekutive Master of Business Administration (MBA). Zulassungsvoraussetzung für diesen Master ist neben eines abgeschlossenen Bachelorstudiums, ebenfalls Berufserfahrung.

MBA-Anfänger können im Durchschnitt auf ca. sechs Jahre Berufserfahrung zurückblicken, ein Studium ist aber auch nach bereits einem Jahr Berufserfahrung möglich. Unter den Bewerbern finden sich neben Juristen, Ärzten oder Geisteswissenschaftlern auch Ingenieure oder Naturwissenschaftler.

Da es sich, wie bereits erwähnt, um einen nicht-konsekutiven Master handelt, ist er für alle Fachrichtungen offen.


Zielsetzung des MBA

Im Fokus dieses Studium steht der Allrounder und die Absolventen zielen häufig auf eine leitende Funktion im Bereich Management ab. Hierauf bereitet ein MBA-Studium mit einer großen Vielfalt an Kursen vor, auf dem Semesterplan stehen neben Human Resources, Operations oder Entrepreneurship ebenfalls interkulturelle Weiterbildung und Verhandlungsgeschick. Somit bereitet der MBA auf eine zukünftige Karriere in der Chefetage vor, spezialisiert die Absolventen jedoch nicht in eine bestimmte Richtung.


MBA als Modeerscheinung

Da der MBA ein attraktives Angebot für viele Berufstätige darstellt, erfreut sich dieses Programm in letzter Zeit steigender Beliebtheit. Dies führt jedoch dazu, dass immer mehr Universitäten und private Institute den Markt mit MBA Studiengänge fluten, die in einigen Fällen jedoch nicht mehr dem Grundgedanken des MBA entsprechen.

So gibt es MBA, die einen Abschluss in Wirtschaft voraussetzen, ebenso wie spezialisierte MBA´s, die eben nicht zum Allrounder ausbilden, sondern auf ein Fachbereich beschränkt sind. Hier sollten Interessenten genau abwägen, ob ein Studium dem angestrebten Zweck entspricht und vom zukünftigen Arbeitgeber tatsächlich als bedeutende weitergehende Qualifikation angesehen wird.

Eine Akkreditierung ist in diesem Fall auch nur bedingt ein hilfreiches Entscheidungskriterium. Denn in Deutschland gibt es kaum offizielle Vorgaben für ein MBA Studium (außer der Anforderung an mindestens einem Jahr Berufstätigkeit), sodass auch eine Akkreditierung derjenigen Studiengänge möglich ist, die nicht dem Grundgedanken eines MBA Studiums – nämlich der Ausbildung eines Generalisten – entsprechen.


Studienform und Studiendauer

Bei der Entscheidung wo sie studieren wollen, haben Interessenten die Wahl zwischen öffentlichen Universitäten oder privaten Business Schools. Das Studium umfasst zumeist ca. 120 ECTS-Punkte und dauert damit im Schnitt zwei Jahre. Da es sich in erster Linie an Berufstätige richtet, wird das MBA Studium vielfach berufsbegleitend angeboten und dauert in dieser Form dann meist mindestens drei Jahre.


Studienkosten

Da es sich beim MBA um ein typisches postgraduales Weiterbildungsstudium handelt, wird es zumeist ausschließlich durch Studiengebühren finanziert und kann zwischen 1.000 und 60.000 Euro kosten. Dies erscheint zwar viel, ist im Vergleich zu anderen Ländern und Elite-Programmen jedoch noch vergleichsweise wenig. In Harvard, USA oder in St. Gallen, Schweiz kosten die hoch anerkannten MBA-Progamme schnell über 100.000 Euro – je nach Studiendauer.